Mentale Gesundheit
Ehrlich gesagt, ist deine mentale Gesundheit genauso wichtig wie körperliches Wohlbefinden – sie beeinflusst, wie du denkst, fühlst und handelst. Auf dieser Seite findest du viele Informationen, hilfreiche Tipps und inspirierende Ressourcen, um deine innere Stärke zu fördern und dir selbst die Aufmerksamkeit zu schenken, die du verdienst.
Was heißt mental gesund zu sein?
Ein gesunder Körper braucht einen gesunden Geist und umgekehrt. Nur wenn beides im Einklang ist, können wir unser Leben wirklich genießen und leistungsfähig bleiben.
Psychische Gesundheit bedeutet, sich schwierigen Situationen zu stellen, die eigene Motivation zu stärken und negative Gedankenmuster zu verändern. Sie wirkt sich direkt auf unsere Lebensqualität, Leistung und sozialen Kontakte aus.
Was heißt mental gesund zu sein?
Ein gesunder Körper braucht einen gesunden Geist und umgekehrt. Nur wenn beides im Einklang ist, können wir unser Leben wirklich genießen und leistungsfähig bleiben.
Psychische Gesundheit bedeutet, sich schwierigen Situationen zu stellen, die eigene Motivation zu stärken und negative Gedankenmuster zu verändern. Sie wirkt sich direkt auf unsere Lebensqualität, Leistung und sozialen Kontakte aus.
Die mentale Gesundheit der Frau im Fokus
Was bedeutet Mental Load?
Mental Load beschreibt die unsichtbare Last der Alltagsorganisation, die oft Frauen tragen. Diese mentale Belastung kann zu Erschöpfung, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen führen. In unserer aktuellen BIPA Umfrage* haben wir die Menschen in Österreich zu ihrer mentalen Gesundheit befragt - hier findest du die Ergebnisse!
Tipps für mehr Wohlbefinden
Tipps bei Mental Load:
1) Mental Load sichtbar machen
Oft merkt man nicht, wie ungleich Aufgaben im Haushalt verteilt sind. Ein offenes Gespräch hilft, Klarheit zu schaffen. Erstellt gemeinsam eine Liste aller Aufgaben – sowohl sichtbare als auch unsichtbare – und nutzt Checklisten, um Verantwortlichkeiten zu erkennen.
2) Aufgaben gerecht aufteilen
Überprüft, ob die Aufgabenteilung fair ist, und passt sie bei Bedarf an. Berücksichtigt dabei nicht nur traditionelle Geschlechterrollen, sondern auch persönliche Fähigkeiten und Vorlieben.
Tipps zum Stressabbau:
Stress kann Körper und Geist schaden, daher sind regelmäßige Erholungsphasen wichtig. Meditation beruhigt den Geist, während Bewegung Stress abbaut und die Stimmung hebt. Guter Schlaf steigert die Konzentration und das Wohlbefinden. Self-Care-Rituale wie entspannende Bäder oder Massagen fördern die innere Balance. Eine gesunde Ernährung mit frischen, nährstoffreichen Lebensmitteln hilft, Stress besser zu bewältigen.
Gesunde Lebensweise:
Eine ausgewogene Lebensweise wirkt sich positiv auf das psychische Wohlbefinden aus und kann das Risiko für psychische Erkrankungen senken. Eine vitaminreiche Ernährung unterstützt nicht nur die Gesundheit, sondern auch das äußere Erscheinungsbild. Es ist hilfreich, auf Alkohol und Nikotin weitestgehend zu verzichten. Auch regelmäßige Bewegung fördert das körperliche und mentale Wohlbefinden.
Tipps zur Stressbewältigung im Job:
1) Achtsames Atmen zur Beruhigung
2) Regelmäßige Pausen einlegen
3) Bewegung in den Arbeitsalltag integrieren, z. B. Spaziergänge in der Mittagspause
4) Kurze Meditationen zur mentalen Entlastung
Übung – 4-Sekunden-Atemtechnik:
➡️ 4 Sekunden einatmen
➡️ 4 Sekunden Luft anhalten
➡️ 4 Sekunden kraftvoll ausatmen
Diese Technik beruhigt das Nervensystem und hilft, in stressigen Momenten gelassener zu bleiben.
Antworten auf häufige Fragen ✅
Heikle Themen anzusprechen, mag sich im ersten Moment sehr schwierig anfühlen, kann aber auch ein kraftvoller Schritt für eine positive Gesprächskultur und gutes Beziehungsmanagement sein. Jedes Learning, jedes Gespräch kann damit einen wertvollen Beitrag zur eigenen mentalen Gesundheit leisten. Hier sind ein paar Impulse, um sich auf heikle Gespräche und komplexe Gesprächsinhalte vorzubereiten:
Selbstreflexion, um Klarheit zu schaffen und sich selbst ein Gefühl der Sicherheit zu geben: was genau belastet mich? Warum ist es mir wichtig, das anzusprechen? Was wäre mein gewünschter Gesprächsausgang/Ergebnis?
Sprache wählen, die verbindend wirkt (Stichwort: Gewaltfreie Kommunikation – Ich-Botschaften)
Setting & Timing zählen: möglichst neutraler Ort, möglichst ruhiger Moment ohne Zeitdruck. Eventuell auch ein Spaziergang als Gesprächs-Setting, das hilft für einen klaren Geist und um den Körper in ein entspanntes Gefühl zu versetzen
Mutig, aber „dosiert“ starten: zB. mit einem Einleitungssatz, der Offenheit und positive Gesprächsbereitschaft suggeriert, wie „Ich habe etwas auf dem Herzen/mich belastet seit längerem…“
Aktives Zuhören: signalisieren, dass man bereit ist, auf Argumente und Ansichten des Gegenübers einzugehen. Das gibt einem Sicherheit, da man sich in einer kompetenten Gesprächsrolle wiederfindet.
Offen sein für einen Gesprächsausgang, der nicht dem entspricht, was man geplant/sich gewünscht hat. Das ist der wohl schwierigste Aspekt, kann aber ein enormes Learning sein: eigene Perspektiven ändern sich, wenn wir neutral und offen in Gespräche gehen und Situationen klären. Bestenfalls ergibt sich eine Möglichkeit, die wir selbst noch gar nicht in Betracht gezogen hatten, die aber eine gute Lösung für beide sein kann. Dies stärkt unsere Resilienz, was ein direkter Beitrag zu mentalem Gleichgewicht ist.
Hier gibt es verschiedene Übungen und Tools aus dem Mental- und Achtsamkeitstraining. Top 1 Tool ist für mich: die Atmung. Tiefes, ruhiges Durchatmen oder gezielte Pranayama-Praxis (=yogische Atemtechniken) unterbricht dein Fight-Flight-Freeze-Modus, der durch Stress in unserem Körper entsteht. Ganz einfache Übung: Einatmen bis 4 zählen, Atem halten und bis 4 zählen, längeres Ausatmen bis 6 zählen.
Als erstes ist es wichtig, dass wir überhaupt erkennen, dass wir uns durch negative Gedankenmuster einschränken und dass sich diese auch auf unser physisches Wohlbefinden negativ auswirken. Achtsamkeitsübungen auf physischer und mentaler Ebene stärken die Wahrnehmung dafür, welche Gedanken in welchen Situationen wiederkehrend auftreten. Dann ist es möglich zu üben, den Fokus bewusst zu lenken – weg vom defizitären Denken und Wahrnehmen, hin zu den positiven Erlebnissen und Dingen.
Erholung: sich selbst bewusst Auszeiten schaffen und planen. Und davon so viel als möglich im Alltag einbauen. Manchmal hilft es schon, kurz vom Bürosessel aufzustehen, sich durchzustrecken, durchzuatmen und kleine Mobilisierungsübungen zu praktizieren.
Freizeit zielgerichtet nutzen: im Urlaub und an den Wochenenden an Veranstaltungen wie z.B. Workshops oder Retreats teilnehmen – dies hat einen großen Benefit und geht weit über einen reinen Erholungs- oder Aktiv-Urlaub hinaus, weil es nachhaltige Veränderungen im Denken und Körperempfinden anstößt.
Soziale Unterstützung: Oftmals hilft es schon, wenn man sich mit anderen Personen austauschen kann. Wir stellen dadurch fest: wir alle empfinden in vielen Punkten ähnlich. Das gibt einem das Gefühl, nicht alleine mit seinem Empfinden zu sein.
Mental Load sichtbar machen: sich selbst Klarheit über belastende Faktoren schaffen, wie sich diese auswirken und wie in welche Situation konkret empfunden wird. Kommunikation ist anschließend der Schlüssel (siehe Frage 1 – wie spreche ich heikle Themen an)
Nutze Visualisierungen: eine gemeinsame To-Do-Liste (z.B. via App wie Todoist, Trello oder klassisch an der Kühlschranktür) macht sichtbar, was ansteht.
Aufgaben fair verteilen – nicht „helfen“ lassen: Achtung Sprachfalle! Wenn z.B. dein:e Partner:in „hilft“, liegt die Verantwortung immer noch bei dir. Stattdessen Verantwortung wirklich abgeben, indem man weggeht von Formulierungen wie „kannst du mir helfen“ und hin zu „ich wünsche mir, dass du diese Woche den Einkauf/… übernimmst.“ Auch kleine Aufgaben abzugeben ist vollkommen in Ordnung!
Regelmäßige Check-ins im Alltag einbauen: Mach es zur Gewohnheit, ein bis zwei Mal pro Woche kurz Folgendes zu besprechen: Was steht an? Wer übernimmt was? Wie geht’s dir damit?
Netzwerke rechtzeitig aktivieren – nicht erst wenn’s brennt: Freunde, Familie oder Kolleg:innen einbinden, bevor es zu viel wird.
Offene Kommunikation = Selbstfürsorge: Sag klar „Mir ist mentale Entlastung wichtig – ich möchte lernen, Prioritäten sinnvoller und für mich leichter umsetzbar zu setzen.“ Dein Umfeld kann dich besser unterstützen, wenn sie wissen, dass das für dich ein Thema ist.
Unterstützungsnetzwerk bewusst gestalten: Frage dich – Wer tut mir gut? Mit wem kann ich ehrlich sprechen? Bei wem fühle ich mich gehört – nicht bewertet? Stärke den Kontakt zu diesen Menschen.
*Repräsentative Umfrage von BIPA im Jahr 2025 mit 1.548 Personen in Österreich im Alter zwischen 14 und 75 Jahren. Durchgeführt von marketagent.