Gender und Gesundheit
„Gender“ (soziales Geschlecht) beeinflusst maßgeblich Gesundheit und Krankheit. Ungleiche Verhältnisse und verschiedene Verhaltensweisen tragen zu gesundheitlichen Unterschieden zwischen Frauen und Männern bei.
Bei Gendermedizin geht es darum, für jede Person die passenden medizinischen Angebote zu bieten, unabhängig vom Geschlecht
Gender und Gesundheit
„Gender“ (soziales Geschlecht) beeinflusst maßgeblich Gesundheit und Krankheit. Ungleiche Verhältnisse und verschiedene Verhaltensweisen tragen zu gesundheitlichen Unterschieden zwischen Frauen und Männern bei.
Bei Gendermedizin geht es darum, für jede Person die passenden medizinischen Angebote zu bieten, unabhängig vom Geschlecht
Wichtige Fakten zu Gender Medizin
Endometriose und PCOS
Erkrankungen wie Endometriose und PCOS zeigen strukturelle Ungleichheiten im Gesundheitssystem, da Betroffene oft jahrelang auf eine Diagnose warten. Die mangelnde Forschung und der Gender Data Gap verstärken das Problem, da viele Medikamente primär an Männern getestet werden, wodurch frauenspezifische Nebenwirkungen unberücksichtigt bleiben.
PCOS betrifft etwa 15–20% der Frauen im gebärfähigen Alter, viele erhalten jedoch erst nach mehreren Arztbesuchen eine Diagnose. Von Endometriose sind in etwa 200.000 Frauen in Österreich betroffen - wobei es hier eine große Dunkelziffer gibt.
Unsere aktuelle Umfrage* deckt Wissenslücken zu genau diesen beiden Erkrankungen auf und das sich rund 25% mehr Wissen über hormonelle Erkrankungen wünschen.
Empfohlene Vorsorgeuntersuchungen
Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen es, den Gesundheitszustand regelmäßig zu überprüfen und Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. In Österreich übernimmt die Krankenkasse verschiedene Gesundheitschecks, die je nach Alter, Geschlecht und Risikofaktoren variieren.
Frauen- und Gesundheitsvorsorge
Gehe regelmäßig zum Arzt für Check-ups, z. B. Brustuntersuchungen, gynäkologische Vorsorge und Blutdruckmessungen. Achte auf hormonelle Veränderungen, wie in der Menopause oder bei Krankheiten wie PCOS. Suche bei Bedarf rechtzeitig ärztliche Hilfe.
Suche bei Bedarf Unterstützung durch Therapeuten oder Selbsthilfegruppen, besonders bei mentalen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen.
Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Die ÖGK übernimmt viele Vorsorgeuntersuchungen, darunter Gesundheitschecks ab 18 Jahren, Mammografien für Frauen zwischen 45 und 74 Jahren, Prostatakrebsuntersuchungen für Männer ab 45 und Darmkrebsvorsorge ab 50 Jahren. Auch regelmäßige zahnärztliche Kontrollen gehören dazu. Es ist ratsam, sich bei der eigenen Krankenkasse über spezifische Bedingungen und Fristen zu informieren.
Tipps für mehr Wohlbefinden
1) Achte auf deine körperliche Gesundheit
Regelmäßige Bewegung stärkt den Körper und fördert das geistige Wohlbefinden. Schon einfache Aktivitäten wie Spazierengehen oder Yoga wirken positiv.
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und gesunden Fetten senkt das Risiko für viele Erkrankungen. Achte auf ausreichende Proteinzufuhr und genügend Wasser.
Sorge für ausreichend Schlaf, da er für Regeneration von Körper und Geist entscheidend ist. Etabliere eine feste Schlafroutine und vermeide elektronische Geräte vor dem Schlafengehen.
2) Priorisiere deine mentale Gesundheit
Nutze Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen, um Stress abzubauen und dein inneres Gleichgewicht zu finden.
Lerne, „Nein“ zu sagen, um dich nicht zu überlasten – im Privatleben und Beruf.
Nimm dir regelmäßig Zeit für dich selbst, sei es durch Hobbys, Spaziergänge oder ein entspannendes Bad.