Selbstbräuner im Gesicht – Tipps & Tricks für einen sonnigen Teint
So zauberst du eine natürliche, streifenfreie Bräune ✨
Die Zeiten von klebrigen, übel riechenden Selbstbräunern sind endgültig vorbei. Mit den richtigen Produkten erhältst du eine ebenmäßig gebräunte Haut ohne Orangestich. Wir verraten dir, wie du dir in vier Schritten einen sonnengeküssten Teint ins Gesicht zauberst – und was es zu beachten gilt.
Die Bräune des letzten Sommers ist bereits verblasst und du möchtest trotzdem gern frisch und erholt aussehen? Ob Spray, Tropfen, Mousse oder Tücher – es gibt viele Möglichkeiten, die Urlaubsbräune im Gesicht wieder hervorzulocken, ohne UV-Schäden zu riskieren. Die Wahl des passenden Produkts und eine gute Hautpflege sind dabei genauso wichtig wie das Auftragen selbst. Wir klären die wichtigsten Fragen zum Thema Selbstbräuner im Gesicht und geben dir wertvolle Tipps zur optimalen Anwendung.
Welche Selbstbräuner eignen sich für das Gesicht?
Die Frage, ob man jeden Selbstbräuner für den Körper auch einfach im Gesicht anwenden kann, lässt sich klar und deutlich beantworten: Nein! Da die Gesichtshaut viel empfindlicher ist, kann sie auf normale Selbstbräunungscreme sensibel reagieren. Spezielle Selbstbräuner für das Gesicht haben deshalb andere, angepasste Inhaltsstoffe. Wir stellen dir kurz die wichtigsten Selbstbräuner vor, die du bedenkenlos im Gesicht anwenden kannst.
✨ Selbstbräuner-Konzentrat und Selbstbräuner-Spray
Ein Konzentrat enthält – wie der Name schon sagt – die Inhaltsstoffe in hoher Konzentration. Meist gibt sogenannte Bronzing-Drops zu kaufen. Sie sind für alle Hauttypen gut geeignet, denn du kannst wenige Tropfen mit deiner individuellen Gesichtspflege vermischen und damit auftragen. Die Bräunung fällt sehr natürlich aus und die Anwendung zusammen mit einer Feuchtigkeitscreme ist besonders einfach.
Alternativ kannst du auch ein Selbstbräuner-Spray nutzen. Das ist besonders einfach in der Anwendung und Dosierung. Das Spray legt sich wie ein feiner Nebel auf die Haut, zieht schnell ein und hinterlässt eine zarte Bräune.
✨ Selbstbräuner-Mousse
Dieser Selbstbräuner ist meist in einer Dose mit Pumpaufsatz erhältlich. Durch die cremige, schaumartige Konsistenz lässt sich die Mousse sehr angenehm auftragen und problemlos gleichmäßig verteilen. Vor dem Gebrauch solltest du den geschlossenen Behälter schütteln, danach kannst du eine kleine Menge Mousse mit den Fingerkuppen einarbeiten oder mit einem Handschuh auf der Haut verteilen.
✨ Selbstbräuner-Lotion
Lotions verfügen über schnell einziehende, feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure. Einige davon sind auch für das Gesicht geeignet – beachte dazu immer die Angaben auf der Verpackung. Schon eine sehr dünne Schicht reicht aus, um der zarten Gesichtshaut zu einer langanhaltenden Bräune zu verhelfen. So gehst du außerdem sicher, dass der Teint nicht zu dunkel wird. Stellst du nach dem Einziehen fest, dass du lieber noch eine Nuance dunkler gehen würdest, kannst du noch eine Schicht nachlegen, sobald du sicher bist, dass du das Produkt gut verträgst.
✨ Selbstbräunungstücher
Sofern du dich erst an das Thema herantasten möchtest, kannst du außerdem Selbstbräunungstücher verwenden. Sie sind ebenfalls superleicht anzuwenden und sorgen für einen zart gebräunten Teint. Die Tücher erinnern an klassische Abschmink- oder Feuchtigkeitstücher und machen die gleichmäßige Verteilung des Selbstbräuners besonders einfach. Ein weiterer Vorteil: Du musst dir keine Gedanken über die richtige Menge machen. Wichtig ist nur, dass du mit dem Tuch alle Stellen deines Gesichts erreichst.
Den richtigen Selbstbräuner wählen – darauf kannst du achten
✔️ Achte beim Kauf immer genau auf die Herstellerangaben auf den Produkten, um sicherzugehen, dass ein Selbstbräuner auch wirklich für das Gesicht geeignet ist.
✔️ Zudem gibt es verschiedene Bräunungsstärken: Gerade Anfänger sollten immer mit einem natürlichen Look und einer zarten Bräune beginnen. „Medium-Nuancen“ sind für helle Hauttypen oft schon zu dunkel, während sie für dunklere Hauttypen zu hell sein können.
✔️ Ob du lieber zu Lotion, Mousse, Spray, Tropfen oder Bräunungstüchern greifen solltest, hängt von deinen persönlichen Vorlieben und dem gewünschten Ergebnis ab: Spraytexturen sind erfrischend, Lotions spenden Feuchtigkeit, eine Mousse lässt sich gut auftragen und im Zweifel auch abwaschen und konzentrierte Bronzing-Drops, die mit der feuchtigkeitsspendenden Gesichtscreme vermischt werden, lassen sich gut dosieren.
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Schadet Selbstbräuner der Haut?
Gerade im Gesicht soll der Selbstbräuner natürlich keinen Schaden anrichten. Aber du kannst ganz beruhigt sein: Bei der richtigen Anwendung kann deiner Haut nichts passieren. Der in Selbstbräuner-Produkten enthaltene Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA) kommt auf natürliche Weise in der Haut vor und reagiert deshalb mit den freien Aminosäuren und Proteinen im Kreatin der Hautzellen. Dadurch färbt sich die oberste Hautschicht braun – das sorgt für die gewünschte sonnige Ausstrahlung.
Dennoch gibt es einige Punkte, die du beim Self-Tanning beachten solltest:
- Deine Haut kann durch das Auftragen eines Selbstbräuners trockener werden, weshalb du immer eine pflegende Feuchtigkeitscreme verwenden und je nach Hauttyp auch auf die passende Gesichtspflege achten solltest.
- Während der Schwangerschaft solltest du auf Selbstbräuner möglichst verzichten und die Packungsbeilage genau studieren.
- Auch Personen mit empfindlicher Haut oder Hauterkrankungen, wie Neurodermitis oder Ekzemen, sollten keine Selbstbräuner benutzen – oder sich vor der Anwendung zumindest ausführlich informieren.
- Geöffnete Produkte müssen außerdem innerhalb von sechs bis zwölf Monaten komplett aufgebraucht werden.
Anwendung: So trägst du Selbstbräuner im Gesicht richtig auf
In vier einfachen Schritten lässt sich eine streifenfreie Bräune ins Gesicht zaubern – vom Peeling bis zur Erhaltung des Sommerteints.
1. Gut vorbereiten: Der Selbstbräuner braucht eine glatte Fläche, damit er sich gleichmäßig verteilen lässt und keine Flecken entstehen. Deshalb empfehlen wir dir vorab ein Peeling. Am besten lässt du deiner Haut nach der Gesichtsreinigung auch einige Stunden Zeit, um sich zu beruhigen. So verhinderst du, dass sie gereizt auf den Selbstbräuner reagiert.
2. Passendes Selbstbräuner-Produkt wählen: Wähle unbedingt einen Selbstbräuner, der gut zu deinem Hauttyp passt. Es gibt Selbstbräuner-Texturen für trockene, fettige und sensible Haut – so erzielst du für dein Gesicht das bestmögliche Ergebnis.
3. Sorgfältig auftragen: Als Grundlage trägst du vor dem Selbstbräuner am besten eine sehr dünne Schicht Gesichtscreme auf. Der Selbstbräuner lässt sich dadurch viel gleichmäßiger verteilen und du vermeidest Flecken. Vergiss nicht, auch Hals und Dekolleté mit einzucremen sowie Haaransatz und Augenbrauen auszusparen.
4. Bräune erhalten: Damit die Bräunung dauerhaft erhalten bleibt, solltest du dein Gesicht gut mit Feuchtigkeit versorgen und die vorherigen Schritte alle drei bis fünf Tage wiederholen.
Selbstbräuner-Fails vermeiden – so geht’s
Unnatürliche Färbungen, auffällige Streifen – fast jeder, der schon mal mit Selbstbräuner herumexperimentiert hat, kennt die Angst vor einem Bräunungsfail nur zu gut. Ein paar einfache Tipps helfen dabei, unerwünschte Ergebnisse zu vermeiden:
✔️ Lasse den Selbstbräuner nach jeder Anwendung mindestens 20 Minuten trocknen.
✔️ Am besten duschst du erst am nächsten Tag bzw. nach etwa drei Stunden. Die Bräune wird sonst leicht fleckig, da die Haut aufquillt und Farbpigmente wieder abgebaut werden.
✔️ Auch ein Peeling und die sorgfältige Gesichtspflege im Voraus, besonders bei empfindlicher Haut, unterstützen die ebenmäßige Bräune.
✔️ Nutze beim Auftragen von Bräunungsmousse einen Handschuh und reibe das Produkt mit kreisenden Bewegungen in die Haut ein, um Streifen zu vermeiden.
✔️ Wichtig: Achte auch auf Zwischenräume wie in den Ohren!
So entfernst du den Selbstbräuner im Gesicht
Wichtig zum Schluss: Sollte trotz aller Sorgsamkeit bei der Anwendung des Selbstbräuners doch mal etwas schiefgehen, sodass dich das Ergebnis nicht zufriedenstellt, musst du keine Panik bekommen! Selbstbräuner lässt sich mit speziellen Removern nämlich wieder entfernen. Diese wirken aufhellend und reinigen die Haut gleichzeitig porentief.
Alternativ empfehlen wir ein warmes Bad für Hals und Dekolleté sowie ein pflegendes Gesichtsdampfbad. Sie weichen die Haut auf, sodass dann Schwamm oder Waschlappen dabei helfen können, unschöne Flecken in ein gleichmäßiges Hautbild zu verwandeln. Auch ein Gesichtspeeling kann auf Wunsch den Porzellanteint schnell wieder herstellen.
FAQ: Fragen und Antworten zum Thema Selbstbräuner im Gesicht
Fürs Gesicht gibt es fünf Arten von Selbstbräunern:
- Selbstbräuner-Lotions sind vor allem für reife und empfindliche Haut ideal.
- Eine pflegende Bräunungsmousse eignet sich für jeden Hauttyp und lässt sich (mit Handschuh!) schnell und einfach verteilen.
- Besonders gut auftragen lassen sich auch Selbstbräuner-Sprays. Sie sorgen für eine zarte Bräune.
- Fürs Gesicht eignen sich außerdem Selbstbräuner-Tropfen, die unter die Tagescreme gemischt werden.
- Selbstbräunungstücher sind eine gute Option für Neulinge – hier kannst du im Grunde nichts verkehrt machen.
Für ein gleichmäßiges, streifenfreies Ergebnis sollte dein Gesicht sauber und gepeelt sein. Außerdem dürfen keine Rückstände von Bodylotions oder älteren Selbstbräunern mehr auf der Haut sein. Trage das Produkt am besten in einem gut beleuchteten Badezimmer vor dem Spiegel dünn auf das Gesicht auf. Bei einer Mousse solltest du dazu einen Bräunungshandschuh verwenden. Kritische Stellen wie Augenbrauen und Haaransatz sparst du aus. Dafür die Übergänge an Nacken und Hals nicht vergessen! Erste Ergebnisse siehst du je nach Produkt schon nach wenigen Stunden.
Verwende deinen Selbstbräuner immer sparsam und trage wirklich nur eine dünne Schicht im Gesicht auf. Ehe du anschließend Tagespflege oder Make-up auflegst, solltest du dem Selbstbräuner mindestens 20 Minuten Zeit geben, um vollständig einzuziehen.
Die Gesichtshaut stößt täglich feinste Schüppchen der obersten Hautschicht ab. Genau diese Regeneration lässt die künstliche Bräune aus der Tube nach ungefähr drei bis fünf Tagen wieder verblassen. Für einen anhaltend sonnengeküssten Teint solltest du den Selbstbräuner darum am besten in deine alltägliche Hautpflege-Routine mit einbeziehen.
Selbstbräuner enthalten im Normalfall den Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA). Das ist ein Zuckermolekül, das sich mit den Proteinen in deiner Haut verbindet und so einen Farbstoff entwickelt, der die Haut braun aussehen lässt.